Taler der Woche » Sasionrückblick ( komplett )

Frei nach Charles Dickens: "Es war die beste aller (Spiel)zeiten; Es war die schlechteste aller (Spiel)zeiten..." möchte ich meinen persönlichen Saisonrückblick beginnen. Nach 10 Jahren Oberliga, Regionalliga und Dritte Liga (Namens- bzw. Strukturänderungen machten die Sache auch nicht besser) - Nach 10 Jahren der Spiele gegen Amateur- und Dorfteams; Nach Jahren der Spiele auf Platz 11, vermasselter Niederrheinpokalauftritte und gescheiterter Aufstiegsversuche war es nun doch geschafft. Aufstieg. Endlich Zweite Bundesliga - nach dieser Zeit so was wie gefühlte Champions League.
Die große Show kann losgehen. Ich schaltete auf der Arbeit den Ticker der DFL ein um zu sehen welchen Spielplan denn das Schicksal für uns in Petto hatte. Wie Im Pokal wo das Losglück uns zwar nicht meine Favoriten *öln, Gladpack oder Vizekusen bescherte hatte, aber immerhin den HSV, hoffte ich auch in der Liga auf einen Auftakt-Knaller alla Duisburg oder Lautern.
Ich oder wir bekamen...Paderborn ! [...]
WAT..?
Stand dieses Kühe – Schweine - Paderborn nicht für alles was ich an der Dritten Liga so verabscheute?
Hatte dieses Paderborn nicht zusätzlich auch in der Relegation dafür gesorgt, das ich auf mein geliebtes Auswärtsspiel in Osnabrück auch weiterhin verzichten muss?!
Nun gut, das versteht man jetzt vielleicht nicht sofort. Die Bremer Brücke steht jetzt auch nicht gerade für die große weite Welt des Spitzenfußballs, aber Auswärtsspiele haben Ihren Charme auch immer in der Auswärtsfahrt. Und auf diesen Fahrten nach Osnabrück haben meine Kumpels und ich immer wieder Fahrtlänge und Promillegehalt in die absurdesten Verhältnisse zueinander bringen können. Jetzt also schon wieder wie im Drittligavorjahr die Padderdingsbumser.
Pah, geh mir weg mit Paderborn.
Ok (!) sagte daraufhin der Ticker und zeigte als Spiel zwei und ersten Auswärtsgegner...
…Union Berlin - den dritten Aufsteiger der zurückgelassenen Liga. Laaaaaaaangweilig ! Ich will endlich neue Namen auf der Anzeigetafel sehen, Namen die Ich mit Fussballtradition und großen Duellen verbinde. Nicht einen besser bezahlten Aufguss der Vorsaison. Als nun auch noch das graue Koblenz als erster "richtiger" Zweitligagegner auf dem Monitor erschien, war ich schon dabei kleine Umschläge mit weißem Pulver an die DFL Spitze zu adressieren. Der Gedanke an das als Spiel vier zu geloste Straßenbahnderby ließ mich aber meine postalischen vorhaben vergessen.

Auch wenn die Saisoneröffnung in der Liga eher langweilig war, so meldeten wir uns doch mit dem Topspiel der Ersten Pokalhauptrunde im Profifußball zurück. Der HSV, nicht so reizvoll sprich verhasst wie die umliegenden Möchtegerns vom Niederrhein, *öln und Pillendreherhausen, aber dennoch die richtige Adresse um Fußballdeutschland zu zeigen: Die Fortuna ist wieder da ! Und sie hat, holla die Waldfee, auch vor zu beleiben !
Im Stadion waren dann in etwa, enttäuschende 38.000 Leute. Ob es der späte Montag Abend, die Möglichkeit das Spiel im TV zu sehen oder die Meinung gegen einen Bundesligisten keine Chance zu haben war, welche die Düsseldorfer davon abhielt die Hütte vollzumachen weiß ich nicht. Egal! Verstehen kann ich die Gründe, so denn Ausschlag gebend, alle nicht.
Die Stimmung war dennoch gut. So saß ich nun also da Minuten vor dem Spiel, schaute auf das lang vermisste DFB Pokal Logo im Mittelkreis und summte einen nicht gerade klassischen Schlachtgesang vor mich hin: Katja Epsteins "Wunder gibt es immer wieder." ;-)
Mein wohl aus dem Schwabenland kommender Sitznachbar (der seine Sympathien für F95 offensichtlich aus der Höflichkeit gegenüber seiner aus Düsseldorf stammenden Gastgeberin bezog) sagte daraufhin zu mir: "Net immer. Desch wird schwer !"
Ich nickte zustimmend. Wusste ich doch selbst, das es hier und heute darum ging sich gut zu verkaufen, den kommenden Ligakonkurrenten zu zeigen was Sie noch erwartet und Werbung für die nächsten Heimspiele zu machen. Sollte am Ende sogar die Überraschung winken...umso besser.Einige wenige Augenblicke und einen Gegentreffer später reduzierten sich diese Erwatungen allein auf den Wunsch "Mensch - lass das keine Blamage werden".
Mit Nichten, wie wir alle wissen. Das Spiel rockte total und ich persönlich fand die Stimmung vergleichbar mit dem Aufstiegsspiel gegen Bremen II. Die Intensität nach Abpfiff und die Tragweite des Spiels war damals im Mai zwar größer, aber dennoch. Als Lumpi mit dem Schlusspfiff den 3:3 Ausgleich erzielte und die Arena zu explodieren schien, fand ich mich hüpfend in den Armen meines schwäbischen Nachbarn wieder und fragte mich: "Wenn es stimmt, daß ein Flügelschlag eines Schmetterlings am anderen Ende der Welt einen Hurrikane auslösen kann - welche arme Inselgruppe wird wohl aufgrund dieser Jubelerruption in wenigen Minuten in den Fluten versinken ?"
Im Elfmeterschießen unterlag man allerdings, was den Stolz auf das Team aber nicht im Geringsten schmälerte.

Jetzt hatte ich am Anfang so über den langweiligen Ligastart ( was das Renommee der Gegner angeht ) geschimpft, daß ich auch nicht besonders ausführlich auf die Spiele eingehen möchte. Daher in Kurzform: Paderborn wurde 3:0 geschrubbt und das brachte uns zusammen mit Union sogar die Tabellenführung ein. Diese verloren wir in Spiel 2 dann gleich an eben die Unioner bei der 0:1 Niederlage in der neuen Alten Försterei. Das Tor des Tages war ein reines Zufallsprodukt und Torschütze war ausgerechnet unser alter Spieler der ...na wie hieß er noch…gleich...ah ja: Drecksau, Pimmelmann, Arschloch !
Koblenz bezwang man dann wieder zu Hause und so ging es gut gelaunt Richtung Derby.
Nun lungere ich gerne mal vor einer Partie in des Gegners Forum rum und schaue was die so zu verzelle haben. Leider bin ich ziemlich anfällig für die Beschimpfungen und den Spott, der naturgemäß und automatisch über Düsseldorf und F95 kurz vor dem Spiel ausgeschüttet wird. Im Gestreifte Esel Forum gab es selbstredend eine Menge davon. Einen Satz, den werde ich allerdings nicht vergessen, trieb er mir doch eher den Ausdruck der Verblüffung ins Gesicht als die Hassader pochend aus dem Hals. So schrieb dieses bestimmt notariell beglaubigte Luftkotelette tatsächlich: "Düsseldorf - die ausgemacht hässlichste Stadt in NRW".
Wohl gemerkt ein D U I S B U R G E R schrieb das...ein Mensch der in Duisburg lebt...jemand, der schon Hornhaut auf der Pupille haben muss, bei der Optischen
Reibe, die er da jeden Tag sehen darf. Gäbe es eine Abwrackprämie für Städte, hätte Düsseldorfs B8 lange Zeit Leerlauf hinter dem Flughafen. Duisburg - Scheiße wie ein Scorpions song – quasi das “Wind of Change“ für die Augen. Das Spiel ließ sich als Derby bei soviel Abneigung zueinander daher allerdings wieder sehen. Es war dann auch wieder eines der Polarisierenden Montagsspiele. Schlecht, weil die Zeit und die TV - Übertragung verhinderten, dass mehr als 6500 Schlachtenbummler den Weg ins Stadion fanden. Na ja. War aber Stimmungstechnisch egal, denn die ca. 6000 Fortunisten sangen auch so schon die Gestreiften Esel in Grund und Boden und noch mehr Dezibel hätte dem Statiker des Stadions vermutlich die Schweißperlen auf die Stirn gezaubert; Und zum Anderen war der viel zu kleine Gästeeinlass auch noch mit Wellenbrechern gespickt - eine Tatsache die mich fast zum Kastraten gemacht hätte und den Eingang wohl absolut ungeeignet für noch mehr Rot/Weisse.
Das Spiel ging bekanntermaßen 3:0 an die Duisburger. Das Ergebnis spiegelte aber keineswegs die Leistung der Mannschaft wieder. Mit ein paar weniger "hätte" und "wenn", wäre dort mehr drin gewesen. Das wussten alle auf Düsseldorfer Seite und so feierten wir die Mannschaft noch bis zu 60min. nach Abpfiff.

Die nächsten Spiele ließen auch immer mehr erahnen, daß diese Saison mit Ziel Klassenerhalt, eine ganz gute werden würde. Zu Hause konnte keiner einem das Wasser reichen und Auswärts punktete man im Moment noch ganz zufrieden stellend. So schlug man Ahlen 4:1 und bei meiner persönlichen Betzenberg Premiere dürfte ich sogar ein 2:0 meiner Diva bejubeln. Was ich wohl zu ausgiebig tat, drohte mir doch tatsächlich ein Mid - Fünfziger auf der Haupttribüne mit…ja mit was eigentlich. Na er gab mir jedenfalls zu verstehen, das ich bloß nicht noch mal jubeln solle.
Sein und mein Glück, das ich erst dachte er mache Spaß, so konnte ich die Aftergameparty im Gandhischen Sinne genießen.

Weiterhin schlug sich das Team mehr als beachtlich und nach einem schönen Sieg gegen Wollitzbus und seine unehrenhaften “Nein-ist-mir-egal-ob-Ihr-den-Ball-absichtlich-ins-Aus-gespielt-habt,-weil-einer-Eurer-Spieler-sich-am-Boden-krümmt,-ich-gebe-den-jetzt-nicht-mehr-her-Schützlinge“ folgten zwei Spiele die zeigten, das diese Saison um so vieles anders ist als man es in dem vorangegangenen Jahren gewohnt war. Zwar schenkte man nach einer 2:0 Führung gegen Bielefeld das Spiel fast ab, aber halt nur fast. Die Mannschaft steckte einfach nicht auf und durch einen “erkämpften“ Elfer schlug man auch die Öhies von der Alm.
Das vorangegangene 2:2 in München nach 2:0 Rückstand war ebenfalls alles andere als Fortuna-typisch.
Leider ließ man in der Eisschlacht von Rostock dann am Ende Drei Punkte liegen, aber jeder rieb sich verwundert die Augen…Fortuna stand tatsächlich zur Winterpause auf Platz 4.
Die Träume vom Durchmarsch blähten sich auf wie der Durchschnitts-Assi vor´m Türsteher seiner Wunschdisco. Und alle hofften das der Türsteher auf Diven stand.

- TEIL 2 -

Eine viel zu lange Winterpause später und nach etlichen Diskussionen ob Fortuna denn tatsächlich das Zeug zum Durchmarsch hat und ob dies nicht zu früh wäre, kam das Spiel in Paderborn. Genau wie zuvor bei der Ostdeutschen Version des Eisplaneten Hoth, lief es bei den "Paradebauern" nicht gerade rosig. Zwar ergatterte das Team diesmal einen Punkt, aber mittlerweile war man im sechsten Spiel ohne Auswärtsdreier.

Bevor der nächste Versuch in Koblenz anstand, empfing man zu Hause Union Berlin. Es mag eine Kunst sein Kölsch zu trinken ohne Ausschlag zu bekommen oder beim Anblick der andauernd weinerlich wirkenden Visage des Hr. Uwe Fuchs sich nicht die Erfindung des "Gesichtsbügeleisen" herbeizusehnen - aber es gehört keines Falles zur Kunst das Ergebnis eines Spiels Union gegen Fortuna vorauszusagen. Allenfalls wer gewinnt, aber die Zahl der erzielten Tore scheint festgemauert zu sein. Na leider waren dann doch auch die letzten vier Spiele bis dahin alle 1:0 an die Jungs aus Köpenick gegangen. Doch an diesem Tage wendete sich das Blatt. Unsere Vizekusener Leihgabe "Bamba" traf zum, wie sollte es auch anders sein 1:0 Endstand. Mit seinem Zuckerhut...äh Kopf beendete er des "Drecksau - Pimmelmann - Arschlochs" Vorhaben, wieder den Fortuna Fans die Nase zeigen zu können. So war es am Ende auch "die Kirsche auf sie Sahne" den unehrenhaft entlassenen Fortunen nach Abpfiff angepisst in der Kabine verschwinden zu sehen. Danke dafür, Bamba. Zu diesem Zeitpunkt wusste die 95er Anhängerschaft in der Villa Kunterbunt noch nicht, das eben dieser Bamba am Ende der Saison an den Niederrhein wechseln würde. Ich trage unserem Brasilianischen Abwehrrecken nichts nach, hat er doch immer super Leistungen abgeliefert. Nur das er nach Gladbach wechselt schmerzt schon. Ich wünsche Ihm alles Gute, was aber bitte nicht als Gladbacher Sympathiebekundung verstanden werden soll. Das Pack bleibt Pack, auch mit Bamba in ihren Reihen. Ein Hundhaufen wird ja auch nicht zur Torte, nur weil man eine Kerze rein steckt.

Nach dem Sieg sollte also endlich der Dreier im Fremden Stadion her. Tja und da kam die TuS gerade recht. Nen Potentieller Absteiger. Kein Thema !? Thema war allerdings die Rasenqualität in Koblenz, da dieser eher einer Pferderennbahn (nach dem Rennen) glich.
Unsere "Galopper des Jahres" waren daher zwar bemüht, konnten allerdings nichts zählbares verbuchen. Leider aber die "Koblenz-Köppe". Und zwar eben mit der Rübe. Mal wieder unnötig wie Appetitanreger für Rainer Calmund, fing man sich nach Sekundenschlaf per Kopf den Gegentreffer. "Auswärts" fing echt an zu stinken. Es gab auch im Ligakeller also nix zu ernten.

Für Enttäuschung gab es kaum Zeit. Der zweite Teil des Straßenbahn-Derbys stand bevor.
Ich hatte aus meinem Fehler, im Vorfeld nicht in den gegnerischen Foren zu lesen nix gelernt und trieb mich wieder bei den MSVlern rum. Nun gut, dachte ich mir: Als Freizeit-Waldorf Schüler versuchste es mal mit Logik.
Ich hatte noch keinen Freigeschalteten account und so bat ich meinen "Havelpralinen" Kumpel mal meinen Text zu posten, in dem ich ernsthaft versuchte einigen Blau-Weissen Argumenten entgegenzutreten.
Doch des Zebras Hirn war irgendwie nicht groß…äh empfangsbereit genug und haute uneinsichtig immer wieder dieselben Parolen aus dem Ruhrpott: Neben spontanen Beleidigungen gegen meinen Kollegen, geilte man sich so ziemlich an den 10.000 Duisburgern auf, die den Weg nach Düsseldorf finden würden. Das dies zwar schon recht ordentlich ist, gleichzeitig aber auch traurigerweise schon fast 2/3 des gesamten Heimzuschauerschnitts wollte man nicht gelten lassen.
Weil die 10.000 Zebras später im Stadion allerdings so laut waren, wie ein Pups im Vakuum siegte Düsseldorf neben dem 2:0 im Spiel auch auf supporttechnischer Linie. Beide Siege waren hoch verdient.

Es folgte die obligatorische Auswärtsniederlage – diesmal in Augsburg. Zum Glück hatte aber auch die Heimstärke Serienreife erlangt und wie im Hinspiel schenkte man danach Ahlen vier ein.

Damit der Traum vom Durchmarsch lebendig gehalten werden konnte, musste man auch auf fremden Plätzen gewinnen. Aachen sollte hier der Funken sein, der das Feuer entfacht. Aufstiegstauglichkeit musste die Mannschaft noch beweisen, die Anhänger der Fortuna sind längst Erstligareif. Ich glaube auch wenn es wenige Ligakonkurrenten zugeben würden, den Zuschauerzuspruch in Quantität und vor allem Qualität, wie Ihn die Tunisten darbieten, hätte viele selber gerne im heimischen Stadion und auf Auswärtsfahrten.
Dementsprechend rockte man auch Deutschlands größten Briefkasten und bezwang die Öscher mit 1:0.
Das dies gelang, verdankte man zum Einen dem Überragendem Rata, der den Kasten trotz einem Torschuß -Verhältnis von 23:7 für die Printen sauber hielt und Martin Harnik, der den Ball in einer Körperhaltung über den Keeper lupfte, in der man viele schöne Dinge machen kann, aber selten auf das Tor schießt. Dieses Tor in einer Körperhaltung und einem Bewegungsablauf, der so mancher Position im Kamasutra zur Ehre reichen würde, erhielt dann auch prompt eine Nominierung zum Tor des Monats.

Man war tatsächlich immer noch dran an den Aufstiegsplätzen. Doch nach dem Beschiss im Hinspiel tropfte auch im Rückspiel gegen Greuther Fürth der Wermut. Null zu Null. Zwar wieder kein Gegentor, aber leider auch kein eigenes gemacht.
Irgendwie schaffte man es nicht mal richtig oben in die Top 3 rein zuhauen. Immer kam entweder eine Auswärtsniederlage, oder eben ein unnötiges Unentschieden dazwischen.

Nach den folgenden Spieltagen - einer Niederlage in Frankfurt, beim 0:0 gegen den FCK und dem 1:1 gegen den KSC schien der Traum vom Durchmarsch immer blasser zu werden. Das im Spiel gegen den FCK der Ball zum 1:0 schon fast über die Linie war, es nur noch Zentimeter gebraucht hätte und das beim Unentschieden in Karlsruhe alle Torschützen auch noch Düsseldorfer waren, lässt rückblickend nur erahnen was möglich gewesen wäre.

Die mangelnde Konstanz der Mitaufstiegskandidaten, der Sieg im (wie sollte es auch anders sein) heimischen Stadion gegen die neue "Pseudo- Revolutionäre GmbH und Co. KG" aus St. Pauli, sowie die Tatsache das sich das Spitzen-Trio noch gegenseitig Punkte nehmen musste, hielt unsere Diva aber immer wieder im Rennen - zumindest um Platz Drei.
"Zuhause Hui - Auswärts Pfui" trifft es nicht zu 1895%, da auch die nicht gewonnen Spiele in fremden Stadien zum Großteil auch allesamt anders hätten ausgehen können.
Aber unterm Strich war die mangelnde Punkteausbeute auf des Gegners Platz schon der Grund warum es am Ende dann doch nicht reichen sollte und weshalb ich im Wochenrhythmus abwechselnd die Nummer meines Kardiologen und die des Partyservice auf der Kurzwahltaste meines Telefons liegen hatte.

Ironischer Weise war dann trotz dem Sieg IN Oberhausen am vorletzten Spieltag auch rechnerisch nichts mehr möglich in Richtung Relegationsplatz ! Bemerkenswert am Spiel in Oberhausen war, daß anscheinend "OB Bin Laden" an dem Tag im Stadion gewesen sein musste. In Kombination mit dem Platzregen, sorgte nämlich das massive Polizeiaufgebot dafür, das nicht wenige sich fragten, ob gleich die Marine bei einem Fußballspiel Ihre Einsatzpremiere feiert. Hätte sicherlich was gehabt so nen Kanonenboot in der Emscher Kurve...NOT !

Das letzte Spiel gegen Rostock war dann noch nen richtiger "Knaller" !
Kommentare zu der Diskussion über den (Un)Sinn personalisierter Kartenkontingente etc. erspare ich uns hier. Es gibt andere Orte an denen das diskutiert wird und werden sollte.

Dieses Jahr war für mich, der erst seid der Abstiegssaison 1996/1997 mit der Futt und dem Herzen bei Fortuna ist, das geilste was ich erleben dürfte. Und auch wenn am Ende der ganz große Wurf ausblieb, ich mir auch einen kurzen Moment des Ärgerns darüber gönnte - es bleibt das Gefühl: "Da geht noch was !" und die nächsten Jahre wird es schon noch klappen mit dem Aufstieg. So das dann auch die vermeidlich "großen" Mannschaften ehrfürchtig feststellen müssen: "DIE FORTUNA IST WIEDER DA !"

Durch|marsch, der
Fußball: Aufstiege in jeweils zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten.
1.) Es hat bisher keine Mannschaft das Kunstück des Durchmarsches wiederholen können bis..?